
Neue Lieferung
Leider hat eine Lieferung nicht geklappt, deshalb sind das Backpulver und die Feigen noch nicht da. Cornflakes ist gerade nicht lieferbar, rote Linsen und Zucker wurden vergessen zu bestellen. Stattdessen haben wir Gelbe Linsen, probiert die doch mal, von denen wurde nämlich versehentlich zu viel bestellt. Diese haben eine sehr ähnliche Eigenschaft wie Rote Linsen, kochen auch sehr schnell und zerfallen zu einem herrlich aromatischen Linsenpüree – einfach mal probieren. Zu Beginn der Weihnachtsbacksaison sollte wieder genügend Zucker vorrätig sein.
Falls du bei den Bestellungen helfen möchtest, damit so etwas nicht mehr passiert, so melde dich doch.
Entwicklung Kaffeepreise
Gute Nachrichten beim Kaffee: Wegen einer großzügigen Einkaufspolitik können wir die Preissteigerung beim Kaffee etwas abfedern und manche Sorten sogar günstiger anbieten. Warum? In der Vergangenheit haben wir teilweise Umstellungsware zum Solipreis gekauft, das könnt ihr hier nachlesen. Jetzt kaufen wir Umstellungsware nicht mehr zum vollen Biopreis ein, sondern zahlen den günstigeren Umstellungspreis. Das gibt uns etwas Luft bei der Preisgestaltung, die Hausmischung, unser Budget-Kaffee, ist dadurch sogar ein Euro pro Kilo günstiger geworden. Die Bauern werden trotzdem direkt und fair bezahlt.
TÄGLICH: Kino – „Alice Schwarzer“
Trailer:
Rezension hier.
Haus Zoar, täglich gegen 17 Uhr
Alle Infos und genaue Uhrzeiten hier
MONTAG, 19.09.: Leben in der Klimakrise: Gehen oder bleiben
Immer stärkere Stürme und Starkniederschläge, Dürren und Überschwemmungen zerstören die Heimat und Einkommensmöglichkeiten von vielen Menschen.
Misereor, das katholische Hilfswerk begleitet Menschen darin, im Klimawandel würdevoll zu leben und sich an die veränderten Umweltbedingungen anzupassen. Diskutieren Sie mit der Referentin Anika Schroeder, die bei Misereor für das Resort Klima und Entwicklung zuständig ist, was sich in Politik und Gesellschaft und auch in Mönchengladbach verändern muss.
Pfarrheim St. Johannes, 19:30 Uhr
Alle Infos hier.
MITTWOCH, 21.09.: Kino – „Und dann der Regen“
BIS-Zentrum, 20 Uhr.
Alle Infos hier.
FREITAG, 23.09.: Klimastreik
Wo? Korschenbroich oder Düsseldorf, 16 bzw. 17 Uhr
SAMSTAG, 24.09. Transition Town bei Eröffnung Jonas-Park
Berggartenoase, VHS, 13.30 -18 Uhr

Fleisch. Fleisch.


Immerhin! Oder? Wird ja doch was besser, zumindest hier in Deutschland. Und das ist wichtig, die westliche, imperiale Ego-Wertegemeinschaft ist schließlich das leuchtende Zentrum der Welt, nach dessen krankhafter Lebensweise so viele streben
Da es kein gesetzlich geregeltes Fleischverzehrmindestalter gibt, sind in den 55 Kilo Fleisch pro Jahr pro Kopf in Deutschland Babys, aber auch Vegetarier*innen mit gezählt, und wir alle essen also 150 Gramm Fleisch pro Kopf und pro Tag. Das ist ein ziemlicher Haufen, und wenn man die 150 Gramm sehr, sehr flach mit einem Schnitzelklopfer extremplanieren würde, wäre das in etwa so groß wie ein Fußballfeld. Und das jeden Tag!
„Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“
Kennt ihr das noch? Der Werbe-Klassiker der CMA:
Deutschland, 1973. pic.twitter.com/Vkaq9bDuaZ
— Alexander Kissler (@DrKissler) June 20, 2020
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Opfergang auf Weber-Altar
Das Inkorporieren (das Essen) von Fleisch kann als Urkonsum angesehen werden, mit dem ich mir die Lebendigkeit eines anderen Lebewesen einverleibe, in dem ich – in Anlehnung an das christliche Abendmahl – die dem Tier genommene Lebendigkeit symbolisch auf mich übertrage, in mich übergehen lasse. Der Fleischeslust könnte demnach ein Bedürfnis nach der eigenen, selbst nicht gelebten Lebendigkeit innewohnen. Oder der archaische Versuch, dem Ideal einer ewigen Jugend nahe zu kommen. Denn durch Fleischessen werde ich symbolisch zu dem, was ich in meinen Körper aufnehme, werde zum Tier: wild, lebendig, frei.
Dieser ritualhafte Übertrag von Lebendigkeit kann alleine und verwässert begangen werden, etwa durch den Verzehr von Salamitiefkühlpizza, oder gemeinschaftlich, pur, blutig und konzentriert durch Tier-Opfer auf dem Weber-Altar.
Fleischessen ist so betrachtet ein hochsymbolischer Vorgang, der nicht ernährungswissenschaftlich aufgeschlüsselt werden kann, sondern in den Bereich der Semiotik fällt.
Oder auch nicht.
Die Woche wird zusammengestellt von Lars